Was soll ich sagen, jedes Kind ist anders und jede Familie tickt anders. Für mich war es wichtig, dass sie abends nach jedem Tag zur Ruhe kommen kann und sich geborgen fühlt.
Und so haben wir angefangen: Ida war von Anfang eher nicht so kuschelig. Natürlich hatten wir sie tagsüber immer bei uns, haben sie viel getragen, aber wenn es ums schlafen ging bevorzugte sie schon sehr früh das Beistellbettchen. Schon im Krankenhaus war das so. Gepennt wurde am besten dort. Auch Zuhause blieb es so. Ganz selten schlief sie bei uns im Bett. Nur wenn es ihr nicht gut ging oder morgens für das zweite Schläfchen.
Wir haben recht früh damit angefangen, das abendliche Einschlafen mit kleinen Ritualen anzureichern. Das Licht wurde gedimmt, die Art den Schlafsack anzuziehen war immer gleich und natürlich das „Gute Nacht“ sagen. Gefolgt von unserem Mantra-Satz: „Wir passen immer auf Dich auf, wir sind immer für Dich da“. Die Marienkäfer-Spieluhr aus meiner Kindheit wurde aufgezogen und Ida war dann meist schon auf dem direkten Weg ins Schlummerland. Der Ausflug dauerte dann zwar nur drei Stunden, aber das war ok. Sie hat den drei Stunden Rhythmus ziemlich lange durchgezogen. Aber hey, Dank Stilldemenz vergisst man ja eh alles.
Mit ca. sechs Monaten haben wir angefangen das Buch „Wie kleine Tiere schlafen gehen“ vorzulesen und dabei genau das zu tun, was die Tiereltern mit ihren Kindern machen, z.B. über das Fell streicheln, das Ohr kraulen oder einen Floh vom Po zupfen. Das machen wir 1,5 Jahre später immer noch. Der Text sitzt jetzt auch ohne Buch. 😉
Dann gab es ein Stofftier ihrer Wahl dazu. Sehr lange war das ein Kuh-Schnuffeltuch. Im Moment läuft nichts ohne ihre Püppi….
Als Nachtlicht haben wir einige Modelle ausprobiert, aber nur unsere Bauernhof-Tiere haben uns überzeugt. Und jetzt bauen wir die Kuh, Frau Schaf, das kleine rothaarige Mädchen oder Frau Huhn mit ihren zwei Küken in unsere abendliche Geschichte ein. Denn die passen nämlich zusätzlich auf.
Irgendwann haben wir noch angefangen vor dem bestehenden Ritual ein Buch zu lesen. Um zusammen zu kuscheln (in der Theorie), aber am Anfang ist Ida nur rumgelaufen oder hat mit etwas anderem gespielt. Wir haben stoisch weiter gelesen und sie mochte es. Jetzt mit fast 22 Monaten ist sie voll dabei (mehr oder weniger, je nach Tagesform)
Unsere Hilfsmittel
- Buch: „ Wie kleine Kinder schlafen gehen“ von Anne-Kristin zu Brügge und Marine Rachner
- „Schlummerlicht 303510“ von Haba. Auf Amazon schreiben zwei Kunden, dass die Bilder verblassen. Wir hatten bisher das Licht nur so lange an, bis wir uns auch hingelegt haben. Seit fünf Nächten schläft Ida alleine in ihrem Zimmer und das Licht bleibt an. Ich werde berichten, ob es verblassten wird.
- Vorlese-Buch: „Heule Eule, Wo ist Mama“ von Paul Friester und Philippe Gossens und später kam noch der erste Band von der „Heule Eule“ dazu.
Das Artikel-Foto ist tagsüber entstanden.
Anmerkung: Das sind meine persönlichen Erfahrungen, die ich hier teile. Wenn etwas bei uns geklappt hat, dann heißt das nicht, dass es so sein muss oder auch bei anderen so funktioniert. Das gilt auch für unsere Flops, die ja bei anderen wunderbar funktionieren können.
Und noch etwas: Ich erwähne Produkte. Also ist das wohl Werbung. Aber unbezahlt!